Kurzfilme von Fernand Léger, Marcel Duchamp, Germaine Dulac und René Clair
FSK 0 | ca. 60 Minuten
Viele Künstler waren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf der Suche nach einem Null-Punkt in der Kunst; man denke dabei an John Cage, der in seinem Werk 4’33 ein Orchester vier Minuten und 33 Sekunden still auf der Bühne sitzen ließ oder an den Maler Kasimir Malewitsch, der 1915 ein schwarzes Quadrat auf eine weiße Leinwand malte. Auch in der Welt des Kinos waren Filmemacher auf der Suche nach einer Reduktion in einer Zeit der glitzernden Filmpaläste und überladenen und rein an einer Handlung orientierten Filmproduktionen. Kurzerhand nahmen viele bildende Künstler selbst die Kamera zur Hand und machten sich auf die Suche nach dem Film in seiner reinsten Form. Entstanden sind »an abstrakter Malerei orientierte Animationen elementarer geometrischer Formen«. Der bekannteste unter ihnen ist sicherlich Marcel Duchamp, der mit seinen Ready-Mades Alltagsgegenstände zur Kunst erhob und so die Kunstwelt in Europa und den USA revolutionierte. Aber auch bekannte Künstler wie Fernand Léger und Filmemacher wie René Clair und Germain Dulac nahmen sich dem Genre des experimentellen Kurzfilms an. Der Abend verspricht ein hypnotisches Kinoerlebnis voller geometrischer Formen und optischer Täuschungen.
* Vorreservierungen für die Filmvorführungen möglich unter:
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